„Rama dama!“ auf hochdeutsch „(Auf)räumen tun wir!“ Während im Jahr 1949 damit noch das Aufräumen von Kriegsschäden gemeint war, geht es heutzutage eher um das Aufsammeln von Müll im öffentlichen Raum und das damals wie heute in einer gemeinschaftlichen und ehrenamtlichen Aktion. Das liegt den gut 40 Schüler*innen des Umweltdienstes der einzelnen Klassen nicht fern. Kümmern sie sich doch das ganze Schuljahr über um die richtige Trennung und Entsorgung des anfallenden Abfalls in ihren Klassenräumen. Diesmal ging es allerdings mit Handschuhen, Müllgreifern, IKEA-taschen und Müllsäcken ausgestattet auf nach draußen, zunächst in kleinere Gruppen aufgeteilt über das Schulgelände: Pausenhof, Sportanlagen und den überdachten Radelparkplatz, bei dem, wie die Schüler*innen feststellten, mit Abstand der meiste liegengelassene Müll zu finden war. Nachdem der schuleigene Bereich gesäubert war, ging es weiter Richtung Ginkopark und von da aus wieder in kleineren Gruppen in unterschiedlichen Richtungen vor allem die Wander- und Radwege an der Vils entlang. Wieder staunten die Umweltdienstler*innen zum Teil nicht schlecht, was sie an Straßenrändern und im Gebüsch entlang der öffentlichen Wege neben leeren Flaschen, Kronkorken, alten Süßigkeitenverpackungen und Unmengen an Zigarettenkippen fanden. Da mussten schließlich Dinge wie ein riesiger, leerer Pappkarton, eine zerbrochene Wasserpfeife, ein kaputter Plastikeimer, eine halbvolle Pralinenschachtel oder auch Socken eingesammelt und transportiert werden. Ganz nach dem Motto „Wer suchet, der findet.“ gab es aber auch positive Überraschungen wie den Fund eines 5Euro-Scheines. Bevor es mit den unterschiedlichen Funden zurück zum Gymnasium ging, wo der Müll getrennt und entsorgt wurde, gab es für alle Beteiligten noch eine Kugel Eis vom Elternbeirat, über die sich bei den sommerlichen Temperaturen alle freuten. Vor allem über das Gelingen und die gute Stimmung bei der gesamten Aktion freuten sich dabei, die Schüler*innen der Umweltgruppe des Gymnasiums Vilshofen „It`s up to us“, die am letzten Schultag vor den Pfingstferien zum gemeinschaftlichen „Rama dama!“ aufgerufen hatte. Zudem konnten alle Müllsammler*innen mit dem guten Gefühl, etwas ganz einfaches, aber sehr sinnvolles getan zu haben, in die Ferien gehen.
OStRin C. Lehner