Hinweis zum Aufklebermotiv:
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.
Was sich wie ein Märchen anhört, ist in Wirklichkeit der Titel einer Nonprofit-Aufkleberaktion aus den 2000er Jahren, die ins Leben gerufen wurde, um auf einen bewußteren Umgang mit dem Rohstoff Papier hinzuweisen. Laut einer amerikanischen Studie trug dieser Aufkleber, der dort in Schulen an den kritischen Orten wie Klorollenhalterungen oder Kopierern angebracht wurde, tatsächlich dazu bei, dass sich der Papierkonsum um 30% reduzierte. Leider sind die Aufklebe mittlerweile nicht mehr zu bestellen, was die Umweltgruppe „ It’s up to us“ auf eine Idee brachte: Wie wäre es das Projekt wieder aufleben zulassen? Allerdings nicht mit dem „alten Aufkleber“, sondern einem eigenen, an der Schule kreierten Papiersparaufkleber! Schnell war klar, der Spruch ist gut, der bleibt, auch der Bezug zu dem ursprünglichen Projekt sollte gesehen werden, aber das Motiv könnte etwas Auffrischung vertragen. Bei dem kreativen Potenzial an unserer Schule, war die Lösung dafür ganz einfach. „It‘s up to us“ rief kurzerhand vor den Pfingstferien einen Malwettbewerb zur Gestaltung eines schuleigenen Papiersparaufklebers ins Leben, bei dem alle mitmachen konnten. Aus den zahlreichen wirklich schönen Entwürfen aus allen Jahrgangsstufen wurde letztlich über das Schulportal die 3 Favoriten gewählt. Die dritt meisten Stimmen erhielt Quirin Lehners Bild (5b), auf den zweiten Platz kam der Entwurf von Ivra Alloush (8a) und über den ersten Platz konnte sich Magdalena Siegharter mit ihrem überaus treffenden Motiv freuen: ein Baum, der aus einer vollgestopften, blauen Papiermülltonne wächst…oder darin versinkt! Das gibt zu denken…das fand auch der Passauer Naturmodeladen „Kolibri“, der uns bei der Finanzierung der Aufkleber großzügig unter die Arme griff. Hoffentlich gibt es auch unseren Schüler*innen und Lehrer*innen so viel zu denken, dass die Papiersparaufkleber auch an unserer Schule zumindest gedankenlose Verschwendung von Papier verhindern, wie sie z.B. oft an den Papierhandtuchspendern stattfindet. Vielleicht stoßen die Aufkleber sogar ein Umdenken an, das in Zeiten nach Corona, als die „Wegwerfhygiene“ Hochkonjunktur hatte, unbedingt wieder stattfinden muss. Vielleicht haben wir ja in nicht allzu ferner Zukunft statt der Papierhandtücher sogar Stoffhandtuchspender in den Toiletten- und Klassenräumen. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann ist noch vieles möglich…und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
OStRin C. Lehner