„Das Schach ist für das Spiel zu ernst, für den Ernst zu viel Spaß.“ (Gotthold Ephraim Lessing)
Die Begabtengruppe des Gymnasiums Vilshofen traf sich mit StD Holger Freelandt zu einem herausfordernden, zweistündigen Schach-Workshop. Herr Freelandt ist selbst Mitglied im Schachclub Vilshofen und ehemaliger Turnierspieler.
Das Schachspiel fördert bekanntermaßen die Konzentrationsfähigkeit und das logische Denken sowie die Ausdauer. Als Strategiespiel ist es aber weit mehr als reines „Gehirnjogging“. Herr Freelandt räumte gleich eingangs mit einigen Mythen auf: Nein, auch Schach-Großmeister können nicht immer 15 Züge voraussehen. Sie sind auch nicht notwendigerweise mathematische Genies. Der entscheidende Punkt zum Erfolg ist stattdessen die Fähigkeit, in Partien Muster zu erkennen. Dies durften die Schülerinnen und Schüler an praktischen Gedächtnisaufgaben gleich selbst ausprobieren. Sehr anschaulich zeigte Herr Freelandt am Beispiel des Grundlinienmatts auf, worin solche Muster bestehen und in welchen Schwierigkeitsstufen sie vorkommen können. Auch dieses Prinzip des Musteraufbaus erarbeiteten sich die Teilnehmer gedanklich und auf dem Schachbrett selbst.
Vielen wurde dabei klar, warum es nicht nur Schachspiel, sondern Schachsport heißt: Das Gehirn kann über längere Zeit und durch viele Wiederholungen wie ein Muskel trainiert werden, solche Muster zu erkennen.
Ein sehr herzliches Dankeschön an Herrn Freelandt für diesen interessanten Einblick mit ganz viel ernsthaftem Spaß sowie auch an den Schachclub Vilshofen für das Bereitstellen der Schachbretter und -figuren!
OStRin Simone Kapfhammer
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