Gymnasium Vilshofen stärkt Schüler für den Umgang mit seelischen Notlagen


Am 19. Dezember berichtete die Passauer Neue Presse von einer Untersuchung an Passauer Schulen, die eine hohe psychische Belastung der Schüler aufdeckte. Auf diese alarmierende Entwicklung reagiert das Gymnasium Vilshofen und unterstützt gezielt seine Schüler. So fanden kürzlich zwei besondere Erste-Hilfe-Kurse statt, die sich nicht auf körperliche Verletzungen, sondern auf seelische Notlagen konzentrierten. Etwa 40 ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 bis 12 nahmen daran teil.
Die Initiative, die bereits im letzten Schuljahr gestartet wurde, entstand aus der Beobachtung, dass immer mehr Schüler unter psychischen Problemen leiden und ihre Mitschüler oft hilflos sind, wenn es darum geht, Unterstützung zu bieten. 
Die Erste-Hilfe-Kurse wurden in Zusammenarbeit mit dem Projekt "Helfen in Seelischer Not" (HSN) durchgeführt, das sich auf die Vermittlung einfacher, aber effektiver Handlungsstrategien zur direkten Deeskalation und Unterstützung seelischer Not spezialisiert hat. Die Teilnehmer lernten, wie sie Anzeichen psychischer Krisen erkennen, Gespräche einfühlsam führen und geeignete Hilfsangebote vermitteln können.
Die Schulpsychologin Susanne Huber betont, dass es wichtig sei, den Schülern Werkzeuge an die Hand zu geben, um in Krisensituationen sicher und unterstützend reagieren zu können. „Es ist wichtig, Berührungsängste abzubauen und Hemmschwellen zu senken. Die Kinder brauchen Hilfe im Umgang mit Menschen, denen es nicht gut geht, denn psychische Not begegnet uns im Alltag immer wieder.“, so Huber.
Die Kurse werden von der Universität Regensburg wissenschaftlich unterstützt und fortlaufend evaluiert. Die Schulungen umfassen sowohl theoretische als auch praktische Inhalte, um den Schülern Sicherheit im Umgang mit psychischen Krisen zu vermitteln. Abgerundet wird dies durch ergänzende Online-Materialien, die den Teilnehmern zur Vertiefung des Gelernten zur Verfügung stehen.
Angesichts aktueller Entwicklungen wie weltweiter Krisen, zunehmender Einsamkeit, der Auswirkungen der Covid-Pandemie und des Einflusses sozialer Medien wird es in den kommenden Jahren sicherlich weitere Unterstützung brauchen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Das Gymnasium Vilshofen ist bestrebt, auch in Zukunft die psychische Gesundheit seiner Schüler zu fördern.

Schulpsychologin Susanne Huber

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