Bedrückend, angsteinflößend, riesig – Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau


Bedrückend, angsteinflößend, riesig, unfassbar. Das sind nur einige der Adjektive, die den Schüler/innen der 9. Klasse im Nachklang zu ihrem Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau spontan einfielen. 
41 500 Menschen starben hier und das in unmittelbarer Nachbarschaft von Siedlungen und Fabriken. 
Zwischen 1933 und 1945 wurden in Dachau über 200 000 Menschen inhaftiert, gefoltert und teilweise getötet. Dabei betraf dieses Schicksal bei weitem nicht nur jüdische Menschen. Alle Randgruppen, die man nicht zur Volksgemeinschaft zählte, wie politische Gegner, Asoziale, Homosexuelle, Sinti und Roma mussten hier Zwangsarbeit leisten bis zu ihrer Verlegung oder ihrem Tod. Auch wenn die Gaskammer in Dachau nicht zum systematischen Massenmord eingesetzt wurde, so ist sie doch schrecklich real und nicht weniger unmenschlich als jene in Auschwitz.
Baracken mit 3-stöckigen Bettenlagern, wenn man diese überhaupt so nennen kann. Appell-Schikanen, die bis zu 30 Todesopfer in einer Nacht forderten. Krematorien, die erweitert werden mussten, weil die „Kapazität“ nicht mehr reichte. All diese Informationen scheinen so unfassbar, unvorstellbar und dennoch war es Realität. Mit einem dumpfen Gefühl der Machtlosigkeit verließen wir nach zweieinhalb Stunden die Gedenkstätte.
So beklemmend die Erfahrung auch ist, sie ist wichtig und unersetzlich, um sensibel zu werden und zu bleiben für alle Gefahren, die von totalitären Regimen ausgehen können.  


StRin U. Karl

Todesangst-Christi-Kapelle (1960)

Eingang zur Gaskammer  

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